Obstanbau

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Der Anbau

Seit 1989 produziert unser Betrieb INTEGRIERT

„Claus Viets ist Vorsitzender im Verein zur Förderung der Produktion und Vermarktung von integriertem Obst rund um das Alte Land“.
Bei unserer Produktion setzen wir stark auf die Mithilfe der Natur, deswegen integriert. Wir haben Nistkästen in den Plantagen aufgehängt, die oft mit Meisen besetzt sind und somit die Schadinsekten gut bekämpfen. Bei der Mäusejagd unterstützen uns Greifvögel und Steinmader. Für die wir Sitzstangen und Steinhaufen errichtet haben.
Um einen genauen Überblick über die Schadinsekten zu bekommen und ob unsere Bäume und Früchte auch gesund sind, haben wir in jeder Anlage bestimmte Bäume markiert. Diese Bäume werden regelmäßig von uns und von unseren Beratern (von der Obstbauversuchs und Beratungsanstalt in Jork) untersucht.
Mit einer Klopfprobe erkennen wir dann wie viele Schädlinge und Nützlinge auf einem Baum sind und erst wenn die Nützlinge nicht mehr alleine die Schadinsekten vertilgen können, greifen wir ein. Sollte der Schaden durch die Insekten größer sein als die Kosten der Behandlung, so wird dann erst gespritzt. Das nennt sich Einhalten der wirtschaftlichen Schadschwelle (Richtlinie des Integrierten Anbaus).

Unsere Obstlagerung

Durch Modernste Lagertechnik können wir das ganze Jahr frische Äpfel anbieten

Der Einsatz modernster Lagertechnik macht es möglich, dass wir euch das ganze Jahr über knackige, frische Äpfel anbieten können.

Direkt nach der Ernte, im September/ Oktober, kommen die Früchte in unsere speziellen Computer gesteuerten ULO Kühllager (Ultra-Low-Oxigen). Die spezielle Luftzusammensetzung im CA (Controlled Atmosphere)-Lager, nämlich eine niedrige Temperatur von ca.1,5 Grad Celsius, eine hohe Luftfeuchte und ein geringer Sauerstoffgehalt 1,5%, verhindern mit natürlichen Mitteln den Reifeprozess der Äpfel.
Wertvolle und wichtige Inhaltsstoffe, Festigkeit und Geschmack bleiben erhalten.

Frostschutzberegnung

Teilweise beregnen wir die Obstbäume von 23 Uhr bis um 9 Uhr am nächsten Morgen

Unsere Obstblüten sind sehr frostempfindlich. Kündigt sich also während der Blütezeit eine Frostnacht an, beginnen wir, je nach dem Entwicklungstand der Blüte, ab null Grad unsere Bäume zu beregnen. Das auf die Blüten aufgebrachte Wasser kühlt sich durch die kalte Luft ab und wird bei 0°C dann schließlich zu Eis. Bei diesem Wechsel des physikalischen Zustandes wird Wärme in Form von Erstarrungswärme (335kj) freigesetzt. Die abgebende Wärme und die isolierende Wirkung des Eispanzers verhindern das Gefrieren der Blüte und der Früchte bis zu Umgebungstemperaturen von etwa  -7°C. Teilweise beregnen wir dann unsere Obstbäume von 23 Uhr bis um 9 Uhr am nächsten Morgen. Für die enormen Wassermengen haben wir große Wasserbecken. Unser größtes Becken fast 7,5 Millionen Liter Wasser. Diese Becken werden unter anderem durch Regenwasser unserer Dächer und Brunnen gefüllt.

Wildbienen

Die Mauerbienen sind optimale Bestäuber im Obstanbau

Seit mehr als 10 Jahren züchten wir in unseren Obstplantagen erfolgreich die Roten Mauerbienen. Dafür haben wir extra eigene Nistplätze und Nisthilfen gebaut die wir im Winter teilweise entleeren und von schädlichen Parasiten reinigen. Die gezüchteten Mauerbienen-Kokons lagern wir dann bis zum Frühjahr im Kühlhaus und setzen sie dann in unseren Plantagen aus. Dort schlüpfen sie dann in der Wärme der ersten Sonnenstrahlen und beginnen ihr Bienenleben. Die Mauerbienen sind optimale Bestäuber im Obstanbau, so fliegen sie bereits schon ab 10 Grad und das bei Regen! Unser Nutztier, die Honigbiene dagegen, fliegt erst ab 14 Grad bei trockenem Wetter. In Norddeutschland nicht immer einfach, diese Witterungsbedingungen zu erfüllen.. Nichtsdestotrotz haben wir natürlich auch die Honigbienen während der Blüte bei uns in den Plantagen. So generieren wir die effektivste Bestäubung unserer Obstkulturen und erhalten dadurch die besten Früchte.

Obstplantagen

Unsere Plantagen sind alle im Einklang mit der Natur

Unsere Obstanlagen liegen alle gut erreichbar 3km um unseren Betrieb, so werden lange Transportwege gespart.
Wir pflanzen unsere Apfelbäume in einem Abstand von 3 mal 1 Meter, so erhalten wir eine optimale Auslichtung der Früchte und können eine außerordentliche Qualität erreichen.
Bei einem solchen Pflanzabstand, wachsen dann ca. 3000 Apfelbäume auf einem Hektar Land.
Unsere Plantagen sind alle im Einklang mit der Natur (Integriert) ausgerichtet. Steinhaufen für Mader, Nistkästen für Vögel und Sitzstangen für große Greifvögel, die (Schad-)Insekten und Mäuse auf natürliche Weise minimieren. Das heißt, auch in allen Anlagen haben wir gemischte Kulturen und Sorten. So können wir umweltschonend produzieren und eine gute Befruchtung erhalten.